Neuigkeiten aus dem Unternehmen
Unser Förderstandort in Engensen
Über uns > Unser Förderstandort in Engensen

Warum gibt es einen Außenstandort für tiergestützte Pädagogik?
Ein Außenstandort für tiergestützte Pädagogik, wie der in Engensen, bietet die Möglichkeit, die pädagogische Arbeit im Rahmen der autismusspezifischen Förderungen in einer naturnahen und erlebnisorientierten Umgebung durchzuführen. In der Natur lässt sich die Verbindung zu Tieren und zur Umwelt intensiver und ungestörter erleben, was die Wirkung der tiergestützten Pädagogik deutlich verstärkt.
Was wird in Engensen angeboten?
In Engensen bieten wir ein breites Spektrum an erlebnispädagogischen und tiergestützten Aktivitäten an. Diese Programme sind speziell darauf ausgerichtet, in einem naturnahen Umfeld intensive und bereichernde Erlebnisse zu schaffen. Hier können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Ressourcen entdecken und stärken, die sie im Alltag oft nicht wahrnehmen.
Unsere Schwerpunkte in Engensen
Tiergestützte Arbeit mit Hunden, Pferden und Ponys: Unsere speziell ausgebildeten Tiere sind wahre „Türöffner“ für neue Lernerfahrungen. Sie schaffen eine Atmosphäre, in der es leichter fällt, sich zu öffnen, Vertrauen aufzubauen und Ängste zu überwinden. Die Klienten*innen lernen, die Bedürfnisse der Tiere wahrzunehmen, und werden dadurch in ihrer Empathiefähigkeit gestärkt. Neben den Hündinnen der Mitarbeiterinnen, werden derzeit noch die Tinker-Stute Lou und ein kleiner Ponymix Tino in die tiergestützte Arbeit integriert.
Erlebnispädagogische Programme: Unsere erlebnispädagogischen Angebote helfen, persönliche Stärken zu entdecken und zu fördern. Spielerische Herausforderungen und Aufgaben in der Natur bauen Teamgeist auf, stärken das Selbstvertrauen und fördern den Mut, Neues auszuprobieren.
Naturnahe Umgebung und intensive Erlebnisse: Durch die Einbettung in die Natur – fernab vom Lärm und Stress des städtischen Alltags – können Teilnehmer*innen zur Ruhe kommen und ihre Sinne schärfen. Die naturnahe Umgebung erleichtert das Erleben und Entdecken von Selbstwirksamkeit und fördert die Wertschätzung für die Natur.
Ressourcenorientierter Ansatz: In Engensen stehen die individuellen Stärken und Potenziale jeder Person im Mittelpunkt. Wir arbeiten ressourcenorientiert und fördern gezielt Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Verantwortung und die Fähigkeit, sich auf andere einzulassen. Sozialkompetenzen werden gestärkt.
Empathie und soziales Lernen: Durch die Interaktion mit unseren Tieren lernen die Teilnehmer*innen, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen und Verantwortung zu übernehmen. Die Tiere dienen dabei als Spiegel und reagieren direkt auf das Verhalten der Menschen. So wird Empathie nicht nur theoretisch erlernt, sondern direkt erlebt.
Welche Tiere werden in Engensen in die tiergestützte Intervention eingebunden?
In Engensen setzen wir eine sorgfältig ausgewählte Gruppe von Tieren ein, die gezielt in unsere tiergestützten Interventionen eingebunden werden. Diese Tiere sind gut trainiert und an den Umgang mit Menschen, insbesondere Kindern und Jugendlichen, gewöhnt. Sie unterstützen unsere pädagogischen Ziele und ermöglichen intensive, positive Erfahrungen.
Unsere tierischen Teammitglieder:
- Hündin Ylvie (mit der Pädagogin Lisanne Amelung): Ylvie bringt mit ihrem sanften, aber neugierigen Wesen Ruhe und Gelassenheit in die Arbeit mit den Klienten*innen
- Hündin Bailey (mit der Pädagogin Franziska Janke): Bailey ist eine lebensfrohe und geduldige Begleiterin, die in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel Geduld und Empathie zeigt.
- Hündin Lille (betreut von Claudia Meier): Lille hat eine aktive und verspielte Art. Sie ist aufmerksam und reagiert sensibel auf die Stimmungen der Klienten*innen, was ihr ermöglicht, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und die Kinder sanft bei ihren Erfahrungen zu begleiten.
- Hündin Peka (Claudia Meier) befindet sich in Rente und begleitet die Pädagogin derzeit noch bei Elterngesprächen oder bei ruhigen Indoor Förderungen) und bringt durch ihre ruhige Art eine harmonische Stimmung.
- Tinker-Stute Lou: Lou, eine gutmütige und geduldige Tinker-Stute, ist ein wichtiges Mitglied unseres Teams für erlebnispädagogische Einheiten. Sie bringt Ruhe und Beständigkeit in die Arbeit und hilft den Teilnehmer*innen, Vertrauen zu gewinnen. Beim Umgang mit Lou können die Teilnehmer*innen Verantwortung übernehmen und erleben, wie durch klare, respektvolle Kommunikation ein tiefes Verständnis zwischen Mensch und Tier entsteht.
- Ponymix Tino (ist der jüngste im tierischen Team und befindet sich aktuell in Ausbildung): Tino ist ein lebhaftes, neugieriges Pony, das besonders gerne mit Kindern arbeitet. Seine freundliche und zugängliche Art macht ihn zu einem idealen Begleiter in der tiergestützten Arbeit. Mit Tino lernen die Kinder spielerisch den respektvollen Umgang mit Tieren und entwickeln gleichzeitig ihre eigenen sozialen und emotionalen Fähigkeiten weiter.
Lou in der autismusspezifischen Förderung
Kinder und Jugendliche mit Autismus reagieren häufig sehr positiv auf den Kontakt mit unserer Tinker-Stute Lou in der autismuspezifischen Förderung. Lous freundliches und sanftes Wesen schafft für sie einen sicheren Rahmen, in dem sie sich öffnen und auf die Begegnung einlassen können. Tiere wie Lou sind für sie besonders wertvoll, weil sie keine Erwartungen an sie stellen und wertfrei reagieren. Sie bieten den Kindern die Möglichkeit, sich genauso akzeptiert zu fühlen, wie sie sind.
Positive Reaktionen und Effekte:
- Freundliche Annäherung und Sicherheit: Lou vermittelt durch ihre ruhige Ausstrahlung Sicherheit, was bei Kindern mit Autismus besonders wichtig ist. Sie können sich ohne den Druck von sozialen Erwartungen oder Urteilen öffnen, was ihnen hilft, Vertrauen zu fassen und schneller eine Verbindung zu Lou herzustellen.
- Stärkung des Selbstwertgefühls: Durch den Umgang mit Lou fühlen sich die Kinder oft gestärkt, da sie in der Begegnung die Erfahrung machen, dass sie in ihrer Interaktion erfolgreich und wertgeschätzt sind. Lou reagiert positiv auf ihr Verhalten, was ihr Selbstwertgefühl fördert und ihnen Mut gibt, weitere soziale Interaktionen zu wagen.
- Berührungen und Körperkontakt zulassen: Viele Kinder und Jugendliche mit Autismus tun sich schwer damit, Nähe und Berührung zuzulassen, da sie oft eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sinneseindrücken haben. Lou bietet ihnen die Möglichkeit, Berührung und Nähe in ihrem eigenen Tempo zu erfahren. Die Kinder können selbst entscheiden, wann und wie sie Kontakt aufnehmen, und erleben dabei positive und beruhigende Momente körperlicher Nähe.
- Bessere Interaktion mit Pädagog*innen: Der Kontakt zu Lou erleichtert auch die Beziehung zu den Pädagoginnen. Die Kinder erleben Lou und die Pädagoginnen als Team und lernen, über das gemeinsame Erlebnis mit der Stute in eine Beziehung zu den Menschen um sie herum zu treten. Sie fühlen sich sicherer und sind eher bereit, mit den Pädagog*innen zu kommunizieren und Vertrauen aufzubauen.
Herausforderungen, denen sich die Kinder stellen:
- Überwindung von Ängsten: Einige Kinder und Jugendliche haben anfängliche Berührungsängste oder Scheu vor dem großen Tier. Diese Ängste zu überwinden ist eine wertvolle Erfahrung, die ihnen zeigt, dass sie Herausforderungen bewältigen können.
- Veränderung der Routine und Flexibilität: Der Umgang mit Lou erfordert Anpassung und Flexibilität, da Tiere nicht immer vorhersehbar sind. Dies kann für Kinder mit Autismus herausfordernd sein, aber es hilft ihnen, Schritt für Schritt ihre Fähigkeit zur Anpassung zu stärken.
- Förderung der Selbstwahrnehmung: Beim Umgang mit Lou müssen die Kinder auf ihre eigene Körpersprache und ihr Verhalten achten. Sie lernen, dass ihre eigene Haltung und ihre Emotionen eine Reaktion bei Lou hervorrufen, was ihnen hilft, sich selbst besser wahrzunehmen und zu regulieren.
Insgesamt schafft die Begegnung mit Lou in der autismuspezifischen Förderung eine sichere, wertfreie und bereichernde Erfahrung, in der Kinder und Jugendliche soziale und emotionale Fähigkeiten auf spielerische Weise weiterentwickeln können.
Alle Beiträge zu Über uns
- > Unser Förderstandort in Engensen
- Großes Jubiläums-Sommerfest
- Stille Stunde