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Tipps bei Lernschwäche

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Tipps für Eltern und Lehrkräfte

Was können Eltern tun?

  • Unterstützung innerhalb der Familie in Form von Verständnis, Rückhalt und Geborgenheit, Druck rausnehmen, Perspektiven schaffen.
  • Sich selbst informieren und nach Hilfen suchen, um das Kind unterstützen zu können.
  • Mit dem Kind darüber sprechen, was Legasthenie/Dyskalkulie ist, zum Beispiel anhand von Beiträgen wie „Was ist LRS“ aus der „Sendung mit der Maus“ aufklären. So kann das Kind an dieses komplexe Thema herangeführt werden.
  • Bei Lehrer*innen auf die Legasthenie des Kindes hinweisen (Gutachten vorlegen).
  • Auf den Erlass hinweisen (als Kopie vorlegen).
  • Interesse in der Klassenelternschaft und bei weiteren Lehrer*innen für das Thema wecken.
  • Erleichterungen besprechen (Zeilenabstand, große Schriftgröße, mehr Zeit, Laptopnutzung).
  • Nachteilsausgleich besprechen.
  • Das Thema im Schulelternrat vortragen.
  • Infoveranstaltungen organisieren.
  • Stärken fördern, um Schwächen zu kompensieren.

Selbstbewusstsein des Kindes stärken

  • Zeit für Freizeitaktivitäten und Hobbys lassen, damit das Kind aus dem was gern macht und gut kann, Selbstbewusstsein schöpfen kann (Fähigkeiten stärken).
  • Dem Kind vermitteln, dass es unabhängig von seinen schulischen Leistungen geliebt wird.
  • Immer wieder neu motivieren und auch kleine Fortschritte loben.
  • Darüber nachdenken, ob Belohnungen sinnvoll sein können.
  • Dem Kind zeigen, dass man seine Legasthenie/Dyskalkulie ernst nimmt und dass es bei der Bewältigung nicht allein ist.
  • Das Kind seinen individuellen Weg finden lassen, mit dem Defizit umzugehen.
  • Angst vor Arbeiten nehmen, gut zureden, Mut machen.
  • Bei Diktaten die richtig geschriebenen Worte in den Vordergrund stellen und nicht die Anzahl der Fehler.

Daran sollten Eltern auch noch denken!

Das Kind muss seinen Frust ablassen dürfen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Eltern sollten mit Frustreaktionen (schreien, schimpfen, treten, hauen, weinen…) rechnen. Das Kind braucht dies, um aufgestauten Frust loszuwerden und um danach weiter machen zu können. Eltern sollten ihrem Kind verdeutlichen, dass es trotz Legasthenie/Dyskalkulie weiter an Verbesserungen arbeiten muss.

Und immer wieder daran erinnern: Das Kind ist nicht dumm oder faul, es hat lediglich ein Defizit.

Was können Lehrkräfte tun?

  • Vorurteile bei den Mitschüler*innen abbauen.
  • Andere Lehrer*innen sensibilisieren.
  • Auf Klassenkonferenzen sollte ein Nachteilsausgleich für betroffene Schüler*innen individuell vereinbart werden.
  • Sich öfter mit den Eltern betroffener Schüler*innen besprechen.
  • Auch Beurteilung im Fremdsprachen- und NTW-Unterricht beachten.
  • (Text-)aufgaben vorlesen, zwecks besserem Hörverstehen.
  • Die Tafel nicht so schnell abwischen.
  • Lehrer*innen geben dem*der Schüler*in vorab eine Kopie des späteren Tafelbildes.
  • Arbeiten möglichst nicht in der Farbe Rot korrigieren (Schockwirkung).
  • Den Zeilenabstand auf den Aufgabenblättern vergrößern.
  • Keine zu kleine Schrift verwenden.
  • Diktate werden von der Lehrkraft sprachlich aufgenommen, um dann von dem*der Schüler*in abgehört und geschrieben zu werden.
  • Aufsätze können von Schüler*innen aufgenommen werden, um sie danach zu schreiben.
  • Eine SCHiLf (Schulinternenlehrer*innenfortbildung) zu LER anregen.
  • Stärken fördern, um Schwächen zu kompensieren.

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